Wohnmodule
Situation: Zur Stromerzeugung werden in SPDA Erdgas und Diesel verbrannt. Alternative Energiequellen sind weitestgehend unbekannt, während an nahezu 360 Tagen im Jahr die Sonne scheint und meist kräftiger Wind bläst.
Idee: Mittels alternativer Energien soll eine autarke, robuste und nachhaltige Stromversorgung aufgebaut werden.
Ziele und Ablauf des Wohnmodul-Projektes
1. Errichtung von 2 Wohnmodulen zur Vorführung: Mit Hilfe der Erfahrungswerte aus dem Pilotprojekt Energieversorgung sollen zwei energie-autarke Wohnmodule als Vorführmodelle errichtet und unter Alltagsbedingungen betrieben werden.
2. Einbindung der einheimischen Bevölkerung von Beginn an: Der Impuls für eine nachhaltige Umstellung der Energieerzeugung auf die Nutzung der im Überfluss vorhandenen Sonnenenergie soll durch einen intensiven Austausch mit der einheimischen Bevölkerung (zum Beispiel mittels Vorführungen der Module vor Ort) gegeben werden.
3. Nutzung des Mieterpotentials: Da sich SPDA im wirtschaftlichen Aufschwung befindet (derzeit wird bei San Pedro de Atacama die weltgrößte Radioteleskopanlage errichtet), herrscht ein Mieterpotential (Wissenschaftler), das für das Modul-Projekt genutzt werden soll.
4. Erhöhung der Wohnmodul-Anzahl: Mit diesem dann laufenden Projekt der zwei Module sollen in Europa Spender bzw. Unterstützer im Sinne der Globalen Verantwortung gefunden werden, um die Anzahl solcher Wohneinheiten zu erhöhen.
5. Hilfe zur Selbsthilfe: Die schließlich mit den Wohnmodulen erprobten, universal nachbaubaren, alternativen Energiequellen sollen der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden, damit diese die Möglichkeit erhält, im Sinne nachhaltiger Strukturen eigenverantwortlich Energieunabhängigkeit zu erreichen.
Umsetzung / Stand: Das erste der zwei Vorführmodule wurde bereits fertiggestellt.